Home
 UML
BuiltByNOF
 Kommunikation

1) Das UML-Kommunikationsdiagramm beschreibt dynamische Abläufe, indem Objekt mit ihren Relationen sowie zusätzliche Nachrichtenpfeile für jede Nachricht innerhalb des dargestellten Ablaufs gezeichnet werden. Kommunikationsdiagramme sind eine geeignete Darstellung des Nachrichtenaustauschs zwischen Objekten, wobei gleichzeitig die Relationen zwischen kommunizierenden Objekten dargestellt werden.
 
2) Zustände und die genaue Reihenfolge, Alternativen und Schleifen können mit dem Kommunikationsdiagramm nicht sehr übersichtlich dargestellt werden.

3) Mit Kommunikationsdiagrammen können einige Aspekte des statische Modells auf Richtigkeit (insbesondere Vollständigkeit) überprüft werden: Kommunikation von Objekt A nach Objekt B ist nur möglich, wenn A eine Relation zu B besitzt. Das Durchspielen von Abläufen soll also zu Verbesserungen und Verfeinerungen des statischen Modells
führen.

4) Ein Kommunikationsdiagramm als Ganzes stellt einen Methodenaufruf eines gezeichneten Objekts dar. Dieser Aufruf ist ein Pfeil, der "aus dem Nichts" (oder von einem Aktor) kommt und in ein Objektsymbol einläuft.

5) Nachrichten dürfen nur parallel (und ggf in der richtigen Richtung) zu vorhandenen Relationen laufen. Die Relationen müssen nicht unbedingt im Klassendiagramm vorkommen; sie können auch temporär sein.

6) Die Nachrichtennamen aller in ein Objekt einlaufenden Nachrichten müssen jeweils Methodennamen der Klasse dieses Objekts sein.

7) Das Kommunikationsdiagramm entsteht aus einem Objektdiagramm der beteiligten Objekte und Relationen, in das zusätzlich Nachrichtenpfeile für jede Nachricht gezeichnet werden.

communication
Kommunikationsdiagramm mit einer Verbindung sowie einem Nachrichtenpfeil

8) Die Konvention für die Beschriftung von Nachrichten sieht eine hierarchische Zusammensetzung von Nummern vor, um die Reihenfolge und Schachtelung von Aufrufen darstellen zu können. Die Nummern vor der Nachricht geben die zeitliche Abfolge wieder. Die Nummern aufeinanderfolgend abgesandter Nachrichten desselben Objekts werden einfach hochgezählt. Eine Nachricht, die in der Verfeinerung einer eintreffenden Nachricht mit der Nummer n als erste abgesandt wird, erhält die Nummer “n.1”

9) Für jede Nachricht kann eine Bedingung formuliert werden, die vor die Methode an die Beschriftung des Nachrichtenpfeils notiert wird. Auf diese Weise lassen sich Bedingungen und sogar Alternativen darstellen, allerdings auf Kosten der Übersichtlichkeit.

10) Vorgehensweise zur Aufstellung von Kommunikationsdiagrammen: Zuerst muss der Bezug (die Aussage) des Diagramms, z.B. ein Use Case, oder eine zu verfeinernde Methode oder Aktivität dargestellt werden. (evtl. Aktor, einlaufender Pfeil). Die wichtigsten Objekte werden nun in die Mitte platziert, damit die Relationen zwischen diesen Objekten klar erkennbar sind. Falls einige Objekte wesentliche Eigenschaften oder Zustände besitzen, sollte dies in den Objekten notiert werden. Dann sollten die Links zwischen den Objekten eingezeichnet werden. Die Abarbeitung der spezifizierten Methode (Bezug des Diagramms) wird nun als Folge von Nachrichten durch Nachrichtenpfeile mit Methoden und Parametern eingezeichnet. Dann werden die Sequenznummern vergeben, sodass Reihenfolge und Schachtelung erkennbar sind.
 

Beispiel: Kommunikationsdiagramm
co_carrental
 

[Home] [UML]